Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ist immer mit hohen Investitionen verbunden, die sich möglichst schnell rentieren sollen. Umso wichtiger ist daher ihre durchgängige Verfügbarkeit.
Was müssen Sie beim Thema Photovoltaik beachten? Da PV-Anlagen auf dem Dach oder auf dem freien Feld installiert werden, sind sie besonders durch Blitzeinschläge und Überspannungen gefährdet. Wird die PV-Anlage so beschädigt, bleibt für die Dauer der Reparatur der Ertrag aus. Zudem entstehen zusätzliche Kosten, beispielsweise durch den Tausch des Wechselrichters. Mit OBO sind Sie immer auf der sicheren Seite: Wir bieten umfassende Systemlösungen zum Schutz Ihrer PV-Anlage vor Blitzeinschlägen und Überspannungsschäden an.

Ihre Vorteile im Überblick

  • Komplettes System für nahezu alle elektrotechnischen Anforderungen einer PV-Anlage
  • Systemlösungen für schnelle und dauerhaft sichere Installationen
  • Maßgeschneiderter Support für die Errichtung und den Betrieb von PV-Systemlösungen
  • Langjährige Erfahrung und Kompetenz rund um den Schutz und die Versorgung von PV-Anlagen
  • Praxisgerechte, umfassende PV-Schulungen
  • Fundierte Installations- und Planungshilfen
  • Investitions- und Rechtssicherheit
 

Schnelleinstieg

 

Systemlösungen

Schrägdachanlagen

Die meisten Schrägdachanlagen werden als sogenannte Aufdach-Anlagen auf ein bereits bestehendes Hausdach montiert. Der Installateur bringt die PV-Module mittels Dachhaken, Montageschienen und Modulklemmen aus Metall an den Dachziegeln an. 

Flachdachanlagen

Photovoltaikanlagen können nicht nur auf Schrägdächern, sondern auch auf Flachdächern platziert werden. Der Vorteil hierbei: Die PV-Module können unabhängig von einer vorgegebenen Dachausrichtung montiert werden.

Freiflächenanlagen

Freiflächen-Photovoltaik meint die Aufständerung von PV-Modulen auf großen, landwirtschaftlich nicht genutzten Flächen – im Gegensatz zu der verbreiteten Montage auf Dächern. Photovoltaik-Freiflächenanlagen können unter günstigen Bedingungen erhöhte Erträge einbringen. 

 

Ganz gleich, welchen PV-Anlagentyp Sie umsetzen wollen: Bei OBO finden Sie die passenden Systemlösungen für folgende Kompetenzbereiche:

 
 

Downloads

Lösungen für Photovoltaik-Anlagen
Blitzschutz-Leitfaden
 

FAQ

Welche Maßnahmen muss ich zum Schutz von PV-Anlagen ergreifen?

Die DIN VDE 0100-712 sieht vor, dass am Übergabepunkt der elektrischen Anlage (Hausanschlusskasten oder Hauptverteilung) ein genormtes Hinweisschild anzubringen ist. Das Hinweissschild ist auch unter dem Namen Feuerwehrschild bekannt und hilft den Feuerwehren dabei, die PV-Anlage zu erkennen. Dementsprechend werden die Löschmaßnahmen dann unter Einhaltung der Sicherheitsabstände gemäß DIN VDE 0312 durchgeführt. Außerdem ist auf eine sichere Verlegung der DC-Leitungen zu achten. Sie müssen sicher gegen Beschädigungen der Isolierung verlegt werden, um so eine sichere Personenrettung im Brandfall zu gewährleisten. Nach VDE-AR-2100-712 ist der Schutz durch eine geeignete Abtrennung oder einen Brandschutzkanal wie den PYROLINE® Sun PV herzustellen.

Was benötige ich für den äußeren Blitzschutz von Photovoltaikdachanlagen?

Vor allem: Eine gute Planung. Zusätzlich werden für den zuverlässigen äußeren Blitzschutz von PV-Anlagen benötigt: Runddraht/Flachleiter, Verlegesteine, Fangstangen, Verbinder, Halter, Dehnungsstücke und weitere systemrelevante Bauteile. Weitere Informationen zum äußeren Blitzschutz von PV-Anlagen finden Sie hier.

Wie installiere ich äußeren Blitzschutz in Kombination mit einer Photovoltaikanlage?

Beziehen Sie die PV-Anlage unbedingt in die Planung des Blitzschutzsystems mit ein, so stellen Sie sicher, dass die Blitzschutzanlage die PV-Anlage nicht verschattet, da ansonsten der Ertrag verringert werden kann.  Die Installation selbst verläuft dann wie bei jeder anderen Blitzschutzanlage auch.

Wie halte ich Trennungsabstände zum Blitzschutz-System bei einer Photovoltaikanlage ein?

Die Trennungsabstände für die Blitzschutzanlage werden gemäß der OVE-Richtlinien R 6-2 ermittelt. Können diese Abstände mit einem konventionellen Blitzschutzsystem nicht eingehalten werden, so kann der Trennungsabstand durch den Einsatz der verschiedenen OBO isCon-Ableitungen um bis zu 90 cm reduziert werden. Weitere Informationen zu unserem isCon-System finden Sie hier.

Welche Möglichkeiten der Zugentlastung bei senkrechter Kabelverlegung habe ich bei einer Photovoltaikanlage?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die senkrechte Versorgung sicher zu gestalten. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Kabel oder Leitungen durch geeignete Maßnahmen in Abständen befestigt werden müssen, sobald ihre Verlegeart nicht durchgehend gestützt wird.

Steigeleitersysteme sind für eine senkrechte Verlegung die optimale Lösung. Eine weitere Möglichkeit bietet die Verlegung direkt an der Wand. Profilschienen mit entsprechenden Bügelschellen oder auch Einzelschellen werden hierbei direkt an der Wand oder an einer Stahlkonstruktion befestigt.

Wie schütze ich den Wechselrichter bei einer Photovoltaikanlage optimal?

Um den Wechselrichter der PV-Anlage optimal zu schützen, sollte auf der DC-Seite immer ein Überspannungsschutzgerät eingesetzt werden. Auf der AC-Seite ist mindestens ein Überspannungsschutzgerät am Speisepunkt der elektrischen Anlage einzusetzen. Ist der Wechselrichter weiter als 10 m Leitungslänge vom Speisepunkt entfernt, sollte der Überspannungsschutz direkt vor dem Wechselrichter auf der AC-Seite wiederholt werden.

Bei einer elektrischen Anlage mit äußerem Blitzschutzsystem sollte  auf der AC-Seite immer ein Ableiter Typ 1(+2)  verwendet werden. DC-seitig wird ein Typ 1(+2)-Ableiter benötigt, wenn die PV-Anlage galvanisch in das äußere Blitzschutzsystem eingebunden ist. In allen anderen Fällen sind SPDs vom Typ 2 ausreichend.

Wie führe ich Kabel im Bereich von Flucht- und Rettungswegen bei einer Photovoltaikanlage?

Befinden sich die Installationen in Flucht- und Rettungswegen, müssen die PV-DC-Leitungen gekapselt verlegt werden. Die baurechtlichen Anforderungen können den Landesbauordnungen entnommen werden.

Der Brandschutzkanal PYROLINE® Sun PV ist die ideale Lösung für die brandsichere Verlegung von PV-Gleichspannungsleitungen. Dieser Kanal erfüllt die Anforderungen als I-Kanal gemäß DIN 4102 Teil 11 für die Kabelinstallation in Flucht- und Rettungswegen. Zudem entspricht er den Forderungen der OVE E 8101-712 und OVE Richtlinie R 11-1. Der Kanal besteht aus wasser- und frostbeständigen Glasfaserleichtbeton-Brandschutzplatten (nicht brennbar, Baustoffklasse A1) und kann somit auch im Außenbereich verlegt werden.

 

Unterstützung

 

Anforderungen

Verantwortung übernehmen, Anlage sichern.

Für die Errichtung eines Blitzschutzsystems für eine PV-Anlage sind eine Vielzahl an Normen und Vorschriften einzuhalten. Für deren ordnungsgemäße Erfüllung haftet der Errichter der PV-Anlage über 30 Jahre lang. Hinzu kommen Forderungen der Versicherer.

Der Fachbetrieb, der eine elektrische Anlage installiert, ist gesetzlich dazu verpflichtet, diese fehlerfrei zu übergeben.

Verantwortung des Betreibers

Durch die Einspeisung der gewonnenen Energie unterliegt nahezu jede PV-Anlage den Anforderungen einer gewerblichen Nutzung.
Des weiteren tragen Eigentümer von Wohngebäuden eine besondere Verantwortung für die Sicherheit und Gesundheit in ihren Gebäuden und haben aus diesem Grund dafür Sorge zu tragen, dass von ihrem Eigentum keine Gefahr für die Sicherheit von Personen oder deren Eigentum ausgeht.
Für den Anlagenbetreiber entsteht daher die Verpflichtung, die Anlage fachgerecht warten, kontrollieren und instand halten zu lassen.

Diese regelmäßigen Wiederholungsprüfungen des elektrischen Anlagenteils müssen von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.

Relevante Normen

Errichtung von Niederspannungsanlagen
> OVE E 8101 (IEC 60364-1)
> OVE E 8101-534 (IEC 60364-5-53)
> OVE E 8101-410 (IEC 60364-4-41)
> OVE E 8101-443 (IEC 60364-4-44)
> OVE EN IEC 60661-1 (IEC 60664-1)

Inbetriebnahmeprüfung und Dokumentation
> OVE E 8101 - Teil 6 (IEC 60364-6)
> EN 50110-1

Anforderungen für PV-Stromversorgungssysteme
> OVE E 8101 - Teil 7-712 (IEC 60364-7-712)
> OVE-Richtlinien R 6-2-1 und R 6-2-2
> EN 61643-12 (IEC 61643-12)
> ÖVE ÖNORM EN 50539-11 (IEC 61643-32)
> OVE-Richtlinien R 6-2

Blitzschutzanlagen und Erdungssysteme
> ÖVE ÖNORM EN 62305-1 bis -4
> Lokale Zusatzanforderungen (z. B. Landesbauordnung für öffentliche Gebäude und Versammlungsstätten)
> OVE E 8014
> OVE E 8101-554 (IEC 60364-5-54)

Brandschutz im Bereich PV
> OVE E 8101-712 und OVE Richtlinie R 11-1

Baurechtliche Vorschriften
> EN 13501-1/-2, DIN 4102-1/-2 Regelungen zur Brennbarkeit von Baustoffen und Bauprodukten
> Die nationalen bzw. regionalen Bauvorschriften sind in Bezug auf die Anwendungen von Bauprodukten zu beachten. Darunter fallen z. B. die Landesbauordnungen in Deutschland, VKF-Regelungen in der Schweiz und OIB-Richtlinien in Österreich

Diese Auflistung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Bitte beachten Sie auch die jeweiligen lokalen und gesetzlichen Forderungen.

Sie sind sich unsicher, welche Maßnahmen Sie zum Schutz Ihrer PV-Anlage treffen müssen? Dann hilft Ihnen unsere Grafik, die Sie Schritt für Schritt zu den passenden Schutzmaßnahmen führt, sicher weiter. 

 

Kontaktmöglichkeit

OBO BETTERMANN Austria GmbH0720 105 400info@obo.at

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