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Deutsche Welle Bonn

Umbau des Schürmann-Baus: Große Herausforderung für das OBO-Team

Projektbeschreibung

Es war eine ganz besondere Herausforderung für die OBO Projekt- und Systemtechnik GmbH, dem Servicebereich für Engineering der OBO-Unternehmensgruppe. Der Umbau des ehemaligen Schürmann-Baus in Bonn zum neuen Stammsitz der "Deutschen Welle".

Der ursprünglich als Abgeordnetenhaus vorgesehene Schürmann-Bau sorgte in der Vergangenheit häufig für negative Schlagzeilen. Heute arbeiten in dem modernisierten Gebäude etwa 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dass dies überhaupt möglich ist, ist auch den Fachleuten von OBO Bettermann zu verdanken. Zusammen mit weiteren Experten verwandelten sie das Bürogebäude in einen der modernsten Medienkomplexe Europas.

In der Zeit von Januar 2000 bis März 2003 mussten sieben Obergeschosse und vier Untergeschosse für eine völlig neue Nutzung umgebaut werden. Anspruchsvolle Aufgabenstellung an die Ingenieure und Techniker von OBO war es, die Leitungswege bzw. die Steigeschächte so zu verbinden, dass sie den hohen Ansprüchen eines modernen Funkhauses gerecht werden. Eine weitaus größere Anzahl an Kabeln und Leitungen und damit auch Kabeltrag-Systemen musste zusätzlich untergebracht werden. Nach Abschluss des Umbaus hatte das OBO-Team etwa 38.000 Meter Kabelrinnen vom Typ MKS, SKS und Kabelleitern unterschiedlichen Bauhöhen verlegt.

Welche Art von Herausforderungen gab es während des Baus?

Die größte Herausforderung an die Ingenieure und Techniker von OBO Bettermann bestand darin, die diversen Kabeltrag-Systeme auf relativ geringem Raum zu installieren und Kollisionen mit anderen Gewerken wie Klima- und Lüftungskanälen zu vermeiden. Erschwert wurde diese Aufgabe noch dadurch, dass neben der konventionellen Verlegung von Energie- und Datenleitungen auch eine Installation mit Funktionserhalt eingeplant werden musste. Diese unterschiedlichen Verlegungsarten dürfen nach derzeitigem Stand der Normen nicht unmittelbar miteinander kombiniert werden. Außerdem ist die Belastung der Kabelrinnen und Kabelleitern auf 10 bzw. 20 Kilogramnm begrenzt. Um die Belastbarkeit zu erhöhen und die großen Mengen an Funktionserhaltsleitungen installieren zu können, wurden teilweise zwei Kabelrinnen auf einem Ausleger montiert und mit Gewindestangen gesichert.

Dies alles forderte von den OBO-Spezialisten ein Höchstmaß an Flexibilität und Ideenreichtum. Immer wieder mussten gemeinsam vor Ort mit den Verantwortlichen neue Wege gefunden werden, um die aufwändige Elektroinstallation in Verbindung mit allen anderen Ausbau-Gewerken realisieren zu können.

Die meisten Lösungen wurden mit KTS-Bauteilen, kombiniert mit Sonderkonstruktionen, umgesetzt. In einigen Bereichen mussten außerdem Brandschutzkanäle installiert werden. Auch diese schwergewichtigen Kanäle wurden mit OBO-Montage-Systemen sicher verankert.

Die wohl härteste Anforderung an alle Beteiligten war der enge Terminplan. Alles in allem keine alltägliche Aufgabe für die Profis von OBO. Doch das Team unter Führung des erfahrenen OBO-Bauleiters Roland Scholz meisterte auch diese Herausforderung dank exakter Planung, perfekter Organisation und einer ausgefeilten Logistik für Lieferung und Montage.