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Gute Nachrichten trotz Rohstoffkrise

OBO ist komplett lieferfähig

Die gesamte Baubranche leidet unter Rohstoffmangel und steigenden Preisen. Holz, Stahl, Dämm- und Kunststoffe gelten derzeit als kaum verfügbar. Bauprojekte verzögern sich. Auch die Elektrobranche ist direkt und indirekt betroffen. Großhandel und Handwerk werden unruhig. In dieser Lage hat das Unternehmen OBO Bettermann eine beruhigende Nachricht: „OBO ist komplett lieferfähig.“

Die Elektrohandwerke befürchten, ihre Rolle als Wirtschaftsmotor in der Corona-Krise zu verlieren. „Den Unternehmen droht paradoxerweise trotz voller Auftragsbücher und anziehender Nachfrage Unheil. Aufträge können aufgrund der sich verschärfenden Lieferengpässe bei nahezu allen, für uns relevanten Produkten nicht mehr abgearbeitet werden“, hat Lothar Hellmann, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) in einem Schreiben Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier attestiert. Sorge bereiten dem Elektrohandwerk vor allem Materialknappheit, Lieferengpässe und dramatische Preiserhöhungen. Die Lage der zum Bau- und Ausbaugewerbe gehörenden Unternehmen habe sich in den vergangenen Wochen weiter zugespitzt. Preiserhöhungen könnten nicht einfach an die Kunden weitergegeben werden. „Eine politische Flankierung unserer Bemühungen ist unerlässlich“ so Hellmann.

Er fordert eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes bis mindestens Ende 2021 als Hilfe für Betriebe, die trotz voller Auftragsbücher Kurzarbeit anmelden müssen. Staat und Kommunen sollten als Vorbild keine Vertragsstrafen erheben und Verträge flexibel anpassen. Entschärft werden sollen auch die Haftungssituation des Elektrohandwerks gegenüber privaten Auftraggebern und drohende Konventionalstrafen. Langfristig müsse die Abhängigkeit von Zulieferern aus Asien und den USA verringert werden.

Wer hätte einmal gedacht, dass Dachlatten oder Kies knapp werden?“

Ulrich Bettermann unterstützt die Initiative des Handwerkspräsidenten und sagt: „So eine Marktsituation habe ich in 50 Jahren noch nicht erlebt.“ Die Elektrobranche stelle gemeinsam sicher, „dass unsere Wirtschaft läuft und Unternehmen, Haushalt und Öffentlichkeit mit Energie versorgt werden.“ Es könne daher nicht genügend Aktivitäten geben, die auf Verbesserung der Bedingungen drängen. Kostete eine Tonne Stahl im vergangenen Jahr noch gut 500 Euro, müsse OBO heute dreimal so viel und mehr zahlen. „Wer hätte einmal gedacht, dass Dachlatten oder Kies knapp werden?“ schreibt Bettermann verwundert an Hellmann.

An Preiserhöhungen werde auch OBO nicht vorbeikommen. An oberster Stelle stehe aber die Versorgungssicherheit der Kunden und Partner. Ulrich Bettermann abschließend: „Unsere Läger sind gut gefüllt und mein Einkauf baut die Zahl unserer Lieferanten aus, damit wir weiter lieferfähig bleiben.“